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Oberliga Hamburg

Rückblick: Das Hamburger Fußball-Jahr 2019

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Symbolbild: KBS-Picture

Der große Rückblick: Einen knappen Tag vor dem Jahreswechsel blicken wir noch einmal auf das abgelaufene Hamburger Fußball-Jahr 2019 zurück. Entlassene Trainer, überraschende Transfers und Fußballgeschichte wurde geschrieben. Hier gibt’s die Höhepunkte noch einmal im Überblick.

Den Raclette-Grill aus dem Keller gekramt, den Champus im Kühlschrank kalt gestellt und das Silvester-Feuerwerk besorgt. Für uns geht mit dem Dienstag ein unfassbar aufregendes und emotionales Fußball-Jahr zu Ende. Wir haben viele tolle Momente erlebt, viel diskutiert und auch gerne mal gestritten. Nun wollen wir das Jahr 2019, aus der Sicht des Hamburger Amateurfußballs, noch einmal Revue passieren lassen. Dafür haben wir die Top-Momente aus zwölf Monaten 2019 wieder hervorgekramt. Viel Spaß!

Januar: Hoedofia gestorben – Knaller-Transfers

Das Jahr 2019 startete für die Hamburger Amateurfußball-Familie gleich mit einer Schock-Nachricht. Der Trainer des SC Victoria II, Gody Hoedofia, verstarb völlig überraschend und hinterließ eine große Lücke. Mit Spenden-Aktionen versuchte der Verein in der Folge die Hinterbliebenen zu unterstützen. Keine leichte Zeit für den gesamten Klub. Zeitgleich stand aber auch der Transfermarkt in der Oberliga Hamburg und der Regionalliga Nord alles andere als still. Len-Aike Strömer gab seinen Abgang zum Sommer zur TuS Dassendorf bekannt, zudem kehrte Felix Drinkuth dem FC Eintracht Norderstedt den Rücken und wechselte zum SC Paderborn. Marcell Jansen löste Bernd Hoffmann als HSV-Präsidenten ab und Matthias Stuhlmacher kehrte als Sportlicher Leiter von Concordia zurück auf die große Bühne des Hamburger Fußballs. Den schwarzen Peter zog im Januar definitiv Matthias Jobmann, der im Sommer den Wedeler TSV übernehmen sollte. Nach der sportlichen Rettung durch Andelko Ivanko meldete der TSV dann aber gar nicht erst zur neuen Saison und stieg ab. Ein wirklich eindrucksvoller Absturz. Eben jener Ivanko übernahm im Januar auch den Wedeler TSV von dem erfolglosen Daniel Domingo und hielt am Ende die Klasse. Des Weiteren übernahmen Fabian Boll, Marius Ebbers und Benjamin Kruk den Job von Jean-Pierre Richter. Florian Neumann startete zudem als Trainer beim späteren Absteiger Condor.

Februar: Adieu Ostermann – „Rassismus-Skandal“

Das Wechsel-Spiel ging auch noch im Februar munter weiter. Marinus Bester gab dabei seinen Abschied nach vielen Jahren beim Hamburger SV bekannt und kündigte nur einen Monat später an, ab Sommer den TSV Buchholz 08 übernehmen zu werden. Eintracht Norderstedt hingegen ging ein dicker Fisch ins Netz. Ex-HSV-Profi Ronny Marcos heuerte für ein halbes Jahr bei den Garstedtern an und trug am Ende auch zum Klassenerhalt bei. Auch der SC Victoria Hamburg schlug mit Ian Prescott Claus, der sich bei BU verkracht hatte, noch einmal stark auf dem Transfermarkt zu. Ein Transfer, der Vicky zahlreiche Tore bescheren sollte. Seinen Platz räumen musste hingegen Elard Ostermann bei der TuS Dassendorf. Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer und die Betreuung der Mannschaft schienen zu viel – das Team blieb hinter den Erwartungen zurück. Jean-Pierre Richter übernahm ohne große Überraschung am Wendelweg und führte das Team wieder in ruhigere Fahrwasser. Zum faustdicken Skandal kam es dann eine Woche später. Die Begegnung von BU und  Meiendorf wurde wegen „rassistischer Äußerungen“ abgebrochen. Es folgte eine Verhandlung vor dem Sportgericht und eine Verurteilung von beiden Teams. Zudem wurde BU-Fan Detlef Grandt zeitweise aus dem Verein ausgeschlossen. Großes Tohuwabohu zu Jahresbeginn.

März: Endlich Fußball – Richter-Wiedersehen

Nach Wochen der Skandale und Transfers ging es im März endlich wieder mit echtem Fußball los. Dazu gehörten vor allem das Derby zwischen Altona 93 und der TuS Osdorf, was die Algan-Elf mit 3:1 gewann, aber auch die große Moral des Wedeler TSV, der nach einem 0:2-Rückstand noch 4:2 bei HEBC gewann. Abseits des Platzes gab der Hamburger Fußball-Verband die Strafen für den „Rassismus-Skandal“ aus dem Februar bekannt. BU durfte zwar die drei Punkte einsacken, musste aber 1000 Euro Strafe zahlen. Meiendorf musste 150 Euro für den Spielabbruch an den HFV überweisen. Eingereicht hatte zudem Altona 93 die Meldung für die Regionalliga Nord, in die der AFC auch später aufsteigen sollte. Sportlich schmolz der Vorsprung an der Tabellenspitze für den AFC dann aber von Woche zu Woche. Trotz der Derby-Pleite gegen Altona durfte der TuS Osdorf am letzten Tag des Monats noch einmal richtig feiern. Denn: Die TuS gewann das Viertelfinale bei BU mit 2:1 und traf somit im Halbfinale auf EN. Zudem gab es für Dassendorf und Coach Jean-Pierre Richter ein Wiedersehen gegen seine alten Kollegen von Vicky.

April: „Palla“ wieder da – Martens der Retter

Nur drei Tage war der April alt, da hatte der Monat den ersten Kracher parat. Thomas Bohlen musste seine Koffer nach einer extrem erfolglosen Zeit beim SV Rugenbergen packen. Neuer Trainer wurde kein anderer als SVR-Urgestein Ralf Palapies, der die Bönningstedter am Ende auch zum Klassenerhalt führte. Danach brach „Palla“ seine Zelte an der Ellebeker Straße aber wieder ab. Ebenfalls ordentlich was los auf dem Trainerstuhl war bei Eintracht Norderstedt, die nach ebenso langer sportlicher Talfahrt sich von Trainer Dirk Heyne trennten. Dafür übernahm U19-Trainer Jens Martens interimsweise, sein Co-Trainer wurde Olufemi Smith. Früh auf dem Transfermarkt für den Sommer tätig wurde der Niendorfer TSV, der mit Vedat Düzgüner den Spielmacher des FC Süderelbe für die neue Spielzeit bereits fest verpflichtete. Für Unmut sorgte dann vor allem die Anstoßzeit von 10.30 Uhr für das Pokalfinale, für das sich Dassendorf und Norderstedt qualifiziert hatten. Grund dafür war eine ARD-Übertragung der „FormelE“. Das Gemecker nützte aber am Ende nichts – gespielt wurde um 10.30 Uhr an der Hoheluft. Sportlich in sichere Fahrwasser begab sich dafür die U21 des HSV, die durch einen Sieg gegen den SSV Jeddeloh vorzeitig den Klassenerhalt perfekt machte. EN fuhr unter Martens weiter munter Siege ein.

Mai: Ivanko zum SVR – „Dasse“-Pokaltraum

„Alles neu macht der Mai“ haben sich anscheinend auch die Vereine in Hamburg gedacht. Denn während sportlich immerhin für den AFC noch die Aufstiegsspiele und für EN und „Dasse“ das Pokalfinale anstanden, haben alle anderen Teams bereits ordentlich auf dem Transfermarkt gewildert. So wurde bekannt, dass der spätere Wedel-Retter Andelko Ivanko beim SV Rugenbergen anheuern wird. Des Weiteren verpflichtete Dassendorf Edin Tanovic und Yannik Jonas, Kerim Carolus verlängerte zudem seinen Vertrag. Lawrence Schön zog sich ab sofort ein Trikot von Niendorf über und Magnus Hartwig kehrte den Sachsenweglern den Rücken und heuerte bei Vicky an. Sportlich feierte Altona 93 zudem seine erste Meisterschaft seit 69 Jahren und stieg nur kurz darauf recht souverän in die Regionalliga Nord auf. Das, was niemand mehr für möglich gehalten hatte, wurde zudem am 12.5 Realität. Durch einen 5:2-Sieg gegen Cordi machte Wedel den Klassenerhalt perfekt. Noch vor dem Pokalfinale stand fest, wer die HSV U21 in der neuen Spielzeit trainieren würde. Hannes Drews, zuvor bei Erzgebirge Aue, würde die Regionalliga-Truppe des Zweitligisten übernehmen. Durch ein Last-Minute-Tor an der Hoheluft krallte sich Dassendorf dann noch den Pokal und feierte am Ende eine große Sause. Gefeiert wurde auch beim AFC, die den Aufstieg auf der Baleareninsel Mallorca begossen. Zahlreiche Spieler kehrten zudem dem Hamburger Amateurfußball den Rücken. Mats Facklam, Noor Al-Tamemy oder Benjamin Najdem schlossen sich Klubs außerhalb der Hansestadt an. Bei HEBC liefen derweil schon die Planungen für die Landesliga. Özden Kocadal sollte die Lila-Weißen nach der Freistellung von Jörn Großkopf in eine neue bessere Zeit führen. Langweilig wurde einem mal wieder überhaupt gar nicht.

Juni: Wedel-Posse – Osdorf ohne Wiehle

Etwas ruhiger ging es dann im Juni zu, auch wenn dieser Monat erneut einige Knaller-Meldungen bereithalten sollte. Den Anfang machte dabei der Wedeler TSV, der nach der sensationellen sportlichen Rettung in der vorherigen Saison seinen Startplatz in der Oberliga nicht wahrnahm und abmeldete. Somit organisierte der HFV in kurzer Zeit ein Aufstiegsspiel zwischen Union Tornesch und dem VfL Lohbrügge, was beim ETV an der Hoheluft stattfand. Dort setzte sich am Ende Tornesch durch und durfte somit in der neuen Saison in Hamburg höchster Spielklasse mit kicken. Der SV Rugenbergen hingegen bastelte bereits munter weiter am Kader für die neue Spielzeit und brachte mit vielen jungen Spielern neuen Wind nach Bönningstedt. Für den Kracher des Monats sorgte dann aber die TuS Osdorf, die sich von Trainer Piet Wiehle trennten. Philipp Obloch übernahm und ethablierte schnell einen neuen fußballerischen Stil am Blomkamp. Weniger erfolgreich lief es für Vicky, die ihren Trainer Fabian Boll an Holstein Kiel verloren. Ebenso musste Seyhmus Atug bei Altona 93 aufgrund von Unstimmigkeiten den Klub verlassen. Zudem präsentierte der HFV mit dem Lotto-Pokal einen neuen Namen für den Pokal.

Juli: DFB-Pokal in Zwickau – „Ebbe“ für Vicky

Nachdem die TuS Dassendorf in der ersten Runde des DFB-Pokals die SG Dynamo Dresden zugelost bekamen, begann schnell die Suche nach einem passenden Stadion für diese Partie. Am Ende entschied der Verein, im Stadion des FSV Zwickau gegen den ehemaligen DDR-Meister anzutreten. Das sorgte für viele Diskussionen und Lacher im Hamburger Fußball. Doch am Ende verkaufte sich der Oberligist gegen den Zweitligisten sehr teuer und machte ein mehr als ordentliches Spiel. Vicky schloss derweil die Trainer-Position. Nachdem Fabian Boll zu Holstein Kiel abgewandert war, übernahm Marius Ebbers den Cheftrainerposten an der Hoheluft. Einen Dämpfer musste hingegen die U21 des HSV einstecken. Arianit Ferati kehrte den Rothosen den Rücken und schloss sich dem Drittligisten Waldhof Mannheim an. Sportlich starteten zudem die Oberliga Hamburg und die Regionalliga Nord bereits Ende Juli wieder.

August: HSV II-Traumstart  – AFC rockt HFV-Gala

Für Aufsehen sorgte an den ersten beiden Spieltagen der Regionalliga Nord die U21 des HSV. Mit zwei Siegen in die neue Saison gestartet schien es schon so, als würde sich die Zinnbauer-Hinrunde von vor einigen Jahren wiederholen. Doch nach der Freude folgte der große Absturz. Das Drews-Team mühte sich durch viele Spiele und dürfte bis zum Saisonende im Tabellenkeller der Regionalliga feststecken. Ebenso ordentlich startete Altona 93 in die neue Spielzeit. Man konnte fast den Eindruck bekommen, man habe an der Griegstraße aus den Fehlern der letzten Saison gelernt. Und: Bis heute sind die Hamburger Nachwuchsteams in Schlagdistanz. Und auch auf der Gala des Hamburger Fußball-Verbandes räumte der Regionalliga-Aufsteiger dann noch einmal ordentlich ab. Berkan Algan wurde zum Trainer des Jahres gewählt, Tobias Grubba wurde zum Spieler des Jahres gekürt. Ebenso positiv startete in die neue Spielzeit der HSV III, der sich bis heute im Mittelfeld der Oberliga-Tabelle festgesetzt hat.

September: „Claus-Show“ – PK-Desaster in Hamm

Den ehemaligen Kollegen es beim Wiedersehen sportlich auf dem Platz es so richtig zeigen. Diesen Wunsch haben sicherlich viele Spieler, die auf ihre ehemaligen Klubs treffen. Gelungen ist das Ian-Prescott Claus im September mit seinem neuen Klub Victoria gegen BU. Mit drei Toren beim 4:2-Sieg wurde Claus zum „Chef im Ring“ und schaute sich deshalb im Anschluss sogar extra die PK nach dem Spiel an. Dass Pressekonferenzen aber auch anders laufen können, zeigte der Aufsteiger Hamm United. Nachdem NTSV-Trainer Ali Farhadi nicht zur PK nach dem Spiel erschienen war, brannte ein großer Streit zwischen beiden Vereinen los, der in einem regelrechten Krieg an Pressemitteilungen mündete. Doch irgendwann plötzlich war der Spuk vorbei, nachdem beide sich wohl an einen Tisch gesetzt hatten. Davon unbeeindruckt verlängerte Jean-Pierre Richter seinen aktuell laufenden Vertrag bei der TuS Dassendorf – ob bis 2021 oder 2022 ist allerdings bis heute unklar. Sauer waren dann noch die Fans, die das Pokal-Derby zwischen Vicky und Altona 93 besuchen wollten. Durch Probleme mit dem Ticket-Anbieter mussten Fans am Ende knapp 14 Euro für ein Sitzplatzticket zahlen. Kurios wurde es aber auch im Umfeld des HSV II. Denn wegen Einsparungsmaßnahmen der Rothosen brachte der VfB sein eigenes Catering mit, um den eigenen Anhang zu versorgen. Hatte man so in der Form auch noch nicht gesehen.

Oktober: Chaos beim BSV – Skandale, Skandale

Der Oktober war geprägt von Meldungen, die am Ende des Tages alle eher wenig mit dem Fußball zu tun hatten. Den Anfang machte dabei Bramfeld-Trainer Carsten Henning, der zu einem Rundumschlag gegen alle Spieler zum Thema Mentalität ausholte. Nur wenige Tage später musste dann Milos Ljubisavljevic seine Koffer beim BSV packen. Ansonsten zofften sich im Netz die Fans des FC Eintracht Norderstedt und des VfB Lübeck. Trainer Rolf Landerl erschien nicht zur Pressekonferenz und schickte dafür einen nur englischsprachigen Co-Trainer Luis Diogo Campos. Das wurde auf EN-Seiten mit Stöhnen und hämischen Klopfen auf den Tisch quittiert, weshalb es zum Streit kam. Die TuS Dassendorf hingegen lud die Fans des Pokal-Gegners Dynamo Dresden zu einem Heimspiel am Wendelweg ein, später sollten dann rund 200 SGD-Fans dem Aufruf folgen. Der HFV hingegen bewieß schon früh in der Diskussion um den umstrittenen Salut-Jubel Haltung und kündigte Strafen für Spieler an, die sich nicht an das Verbot halten sollten. Des Weiteren wurde Kyriakos Papadopoulos auf eigenen Wunsch zur U21 der Rothosen beordert, um den Rest der Spielzeit mit der Regionalliga-Truppe zu trainieren. Einen Trainingsgast hatte auch der HSV III mit Ex-Profi Piotr Trochowski, der in der kommenden Rückrunde noch sein Debüt in der Oberliga Hamburg feiern soll. Weniger Grund zu feiern hatte man bei Altona 93 nach dem Rauswurf von Furkan Aydin. Der Grund dafür wurde lange heiß diskutiert. Der Verein sprach von sportlichen Gründen, Aydin klagte an, wegen eines Salut-Posts bei Instagram gehen zu müssen.

November: Bester freigestellt – Gehaltstreit beim MSV

Nach nur knapp vier Monaten war das Engagement von Marinus Bester beim TSV Buchholz 08 schon wieder beendet. Die anhaltende Erfolglosigkeit der Nordheider ließ den Verantwortlichen kaum noch eine Möglichkeit, als den Schlussstrich zu ziehen. Für den absoluten Hammer des Jahres sorgte dann aber der Meiendorfer SV. Der Klub hatte nach AFH-Informationen über Wochen und Monate nur Teile der Prämien und Vergütungen gezahlt, teilweise sollten Spieler noch auf einige Prämien aus der Aufstiegssaison warten. Aus diesem Bericht sollte sich kurz darauf noch eine viel größere Sache entwickeln. Im November führe der DFB auch die „Torjägerkanone für alle“ ein. Beste Chancen auf die Trophäe hat aktuell wohl Jeremy Wachter vom TuS Osdorf. Ansonsten feierten noch rund 200 Fans von Dynamo Dresden eine große Party beim Sieg der TuS Dassendorf gegen den Meiendorfer SV. Mit stattlich viel Pyro und Gesängen wurde ein Sonntagnachmittag abgerundet. Die Probleme an der B75 hingegen gingen weiter. Trainer Baris Saglam griff in der Woche darauf durch und warf vier Spieler aus dem Kader. So sollte es mehr Ruhe im Team geben. Bringen sollte dies aber nichts, wie sich später herausstellte.

Dezember: Deutlicher Stier – Bedrohung nach MSV-Story

Die Weihnachtszeit, sie sollte eigentlich so besinnlich sein, doch daraus sollte in diesem Jahr nichts werden. Den Anfang machte dabei T05-Trainer Sören Titze, der sich mit seinem „Wort zum Sonntag“ zu Wort meldete. Darin forderte der Coach mehr Respekt auf allen Ebenen im Hamburger Amateurfußball. Auf den Tisch haute nur wenige Tage später dann BU-Trainer Marco Stier, der klar machte, dass er mit seinem Team in die Regionalliga wolle. Ansonsten sei er der falsche Mann für den Posten, sagte Stier nach dem Spiel bei Dassendorf. Bis zum März hat BU Zeit, eine Meldung beim NFV abzugeben. In die zweite Runde ging derweil der Fall um den Meiendorfer SV. Spieler Michael Sara packte in einem AFH-Interview aus und erhob schwere Anschuldigungen gegen den Verein. Ein Tag später erhielt ich als Verfasser des Textes einen anonymen Droh-Anruf mit elektronischen Stimmverzerrer. In diesem Fall ermittelt nun das Landeskriminalamt alle weiteren Inhalte. Kurz vor dem Jahresende gab es dann noch einmal zwei Trainer-Abgänge. Während Matthias Wulff bei Curslack seinen Platz räumen musste, warf Baris Saglam bei Meiendorf nach dem Chaos in den letzten Wochen hin. Beide Vereine befinden sich aktuell auf der Suche nach einem Nachfolger. Es dürfte keine einfache Suche für beide Teams werden.

Wir wünschen allen unseren Lesern einen guten Rutsch ins Jahr 2020!

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.