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Oberliga Hamburg

Traumtore an der Hoheluft: Vicky kassiert Haue von T05

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Teutonia 05, Traumtore
Foto: Heiden

Traumtore-Festival an der Hoheluft! Beim 6:2-Testspielsieg von Teutonia 05 gegen den SC Victoria Hamburg segelten die Bälle reihenweise sehenswert ins Netz. Nach Schlusspfiff waren beide Trainer zufrieden. Bei den 05ern zeigte sich bereits die Handschrift von Chefcoach Hirsch.

„Das Ergebnis ist in der Vorbereitung nicht entscheidend“, schickte T05-Trainer Dietmar Hirsch bereits wenige Minuten nach Abpfiff der Begegnung gegen den SC Victoria Hamburg in die Welt hinaus. Wohl wissend, dass sein Team wenige Minuten zuvor mit 6:2 gegen die Blau-Gelben gewonnen hatte. Es war einer der letzten großen Härtetests für sein Team. Immerhin startet in Hamburg bereits am ersten August-Wochenende die erste Runde des Lotto-Pokals. „Wir haben neue Dinge ausprobiert, haben mit einer Fünfer- und Dreierkette gespielt. Das haben wir in der ersten Trainingswoche mit allen Spielern einstudiert. Zweite Halbzeit hat es mir noch besser gefallen, weil es noch stabiler war. Unabhängig vom Ergebnis bin ich aber zufrieden mit der Leistung“, fügte Hirsch an. Der Regionalligist erwischte in der Begegnung auch den besseren Start, wenngleich die erste Viertelstunde sehr verhalten von beiden Teams war. Mit einem blitzsauberen Zuspiel von Nico Matern, der Fabian Istefo perfekt in der Schnittstelle bediente, gingen die Ottenser dann in Führung (18.). Doch lange hielt das Tor-Polster der Gäste nicht an. Denn an der Hoheluft ist der Mann für die Tore zurück. Nick Scharkowski, frisch von Phönix Lübeck zum SCV gewechselt, traf nur 60 Sekunden nach der T05-Führung bereits zum Ausgleich (19.). Seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte krönte Scharkowski dann weitere vier Minuten später mit einem sensationellen Schlenzer in das rechte obere Kreuzeck (23.). Innerhalb von wenigen Minuten hatte Vicky das Spiel gedreht. Allerdings brauchte auch Teutonia nicht lange auf eine passende Antwort.

George Kelbel

George Kelbel meldete sich mit einem Hammer aus über 35 Metern zurück in Hamburg. Foto: Heiden

T05 läuft Vicky davon – Kelbel meldet sich mit Hammer zurück

Nur acht Minuten nach dem 1:2 war es der inzwischen fest verpflichtete Moritz Grosche, der einen von Vicky geblockten Eckball vor seinen Füßen aufsammelte. Sein Schuss aus knapp 30 Metern halbrechter Position segelte wie eine Bananenflanke durch die Luft und senkte sich in den linken oberen Giebel (32.). Ein absoluter Traumtreffer. Nach dem Seitenwechsel schienen die Kräfte der Blau-Gelben dann merklich zu schwinden. Die Traumtore gingen an der Hoheluft aber weiter. Auf der Gegenseite meldete sich George Kelbel mit einem 35-Meter-Hammer zurück in der Hansestadt und nutzte die offensive Ausrichtung von Vicky-Keeper Hendrik Rabe zur erneuten T05-Führung (47.). „Gerade beim Einwurf muss man das anders verteidigen, das Ding von der Mittellinie macht er auch einmal im Jahr. Es waren viele Traumtore dabei, dass könnte man alles an die Sportschau schicken“, gestand auch SCV-Übungsleiter Marius Ebbers nach Abpfiff ein, der ebenso anmerkte: „Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen, waren in der zweiten Halbzeit aber offensiv nicht zwingend genug.“ Und so schraubten die Gäste von der Kreuzkirche das Ergebnis mehr und mehr in die Höhe. Erst war Mats Facklam nach Zuspiel von Moritz Grosche zur Stelle (52.), dann staubte Can Düzel aus kurzer Distanz ab (67.). Den Schlusspunkt setzte dann erneut Facklam selbst, der mit einem schönen Sololauf den 6:2-Endstand herstellte (89.). Beide Trainer waren nach Abpfiff mit den Leistungen generell zufrieden.

Moritz Grosche

Moritz Grosche (li.), in der vergangenen Saison bei St. Pauli unter Vertrag, fügte sich bei T05 gut ein. Foto: Heiden

Hirsch und Ebbers zufrieden – T05 sucht noch neue Spieler

„Wir haben uns erstmal darauf festgelegt, dass zu probieren. Es bleibt ja ein elf gegen elf, es ist nur eine andere Positionierung. Wir haben genau analysiert, was wir für Spieler haben und dann geschaut, welche Grundordnung am besten passt“, blickte Hirsch noch einmal auf das neue System der Ottenser zurück. Dafür würde der neue Cheftrainer aber gerne noch zwei bis drei neue Spieler verpflichten. „Wir brauchen noch U23-Spieler, damit wir die Regel einhalten und brauchen noch einen, der Erfahrung einbringt“, so Hirsch. Diesen sehe der Trainer aber eher defensiv als offensiv. Für ihn gehe es nun vor allem darum, die Spieler wieder auf ein Niveau zu bekommen. „Die Spieler sind unterschiedlich vom Fitness-Stand, weil ein Teil noch gegen Norderstedt gespielt hat. Wir müssen jetzt viel Regeneration machen, auch wenn es sich blöd anhört“, so der neue T05-Coach. Auf der Gegenseite ordnete Übungsleiter Marius Ebbers ein:

„Vom Ergebnis her hört es sich bescheiden an. Ich habe aber auch den Jungs gesagt, dass wir uns von dem Ergebnis lösen müssen und schauen, wie wir gespielt haben. Und damit waren wir zufrieden.  Es war ein Test gegen eine absolute Top-Mannschaft. Wir achten da nicht so auf das Ergebnis, sondern wie wir gespielt haben“, bilanzierte Ebbe, der wegen der schwächeren zweiten Halbzeit nun keine Extra-Lauftouren ankündigte: „Wir werden jetzt nicht anfangen in den Wald zu gehen und zu laufen. Wir werden weiter mit dem Ball arbeiten. Diese Fitness holt man sich nur im Spiel. Das heißt, dass wir noch das eine oder andere Spiel machen werden. Aber gerade hinten heraus ist es sicherlich auch ein Kraft-Thema gewesen, gerade auch wegen des Wetters.“ Verlassen kann sich Ebbe hingegen wieder auf seinen Torjäger Scharkowski, zu dem er abschließend anfügte: „Nick haben wir verpflichtet, um Tore zu schießen. Aber wir erwarten von ihm aber auch keine 35 Tore. Er soll das spielen, was er kann. Dann wird er sowieso seine Tore machen. Er hat Qualitäten und wir sind sehr froh ihn wieder bei uns zu haben.“

Chefredakteur: Niklas ist Initiator von Amateur Fußball Hamburg und somit seit der ersten Stunde mit an Bord. Der 22-Jährige interessiert sich für alles, was im Hamburger Amateurfußball vor sich geht und hat dieses Projekt deshalb ins Leben gerufen.