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Was verdienen Spieler und Trainer in der Regionalliga?

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Foto: Heiden

Wenn man an Regionalliga denkt, gehen viele davon aus, dass hier kaum Gehälter gezahlt werden, schließlich handelt es sich um Amateur- und keinen Profifußball. Doch das ist nicht ganz richtig. Auch im Amateursport ist durchaus Geld im Spiel und natürlich werden Trainer, Spieler und Funktionäre auch entlohnt. Wie es mit Durchschnittsgehältern und Einnahmequellen für die Vereine in der Regionalliga Nord aussieht, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Durchschnittliche Trainergehälter

Laut des Portals gehalt.de verdienen Viertliga-Trainer im Durchschnitt 2.825 Euro brutto, was einem Jahresgehalt von 35.035 Euro entspricht. Dabei wird von 40  Wochenstunden Arbeitszeit ausgegangen. Natürlich gibt es deutliche Schwankungen nach oben und unten. Das oberste Viertel verdient beispielsweise schon knapp 40.000 Euro im Jahr. während sich das unterste Viertel mit “nur” etwa 31.000 Euro begnügen muss.

Durchschnittliche Spielergehälter

Die Spielergehälter in der 4. Liga sind von Verein zu Verein und natürlich von Spieler zu Spieler sehr unterschiedlich. In den Spitzenclubs der Regionalligen Nord und Nordost können Top-Spieler bis zu 6.500 Euro im Monat verdienen. Allerdings handelt es sich dabei dann schon um Profis, die zum sportlichen Erfolg des Vereins beitragen und ihn zurück in die Profiligen bringen sollen. Üblich sind solche Gehälter im Amateurfußball nicht, auch wenn bereits hier viele Spieler eigene Berater haben und um Gehälter buhlen. In der Regionalliga Nordost haben etwa 60 Prozent aller Spieler einen Berater. Das Durchschnittsgehalt beläuft sich für einen Regionalligaspieler jedoch auf “nur” etwa 1.000 Euro brutto im Monat.

Durchschnittlicher Marktwert

Angesichts eines durchschnittlichen Marktwerts von rund 53.000 Euro pro Spieler in der Regionalliga Nordost bei über 500 Spielern sind die Spielergehälter im Schnitt auf einem relativ niedrigen Niveau. Allerdings darf man – wie eingangs bereits erwähnt – nicht vergessen, dass es sich eben doch um Amateursport handelt und viele der Spieler die Einnahmen aus dem Fußball nur nebenberuflich erzielen. Darüber hinaus üben sie auch andere Berufe aus.

Vergleich zur 3. Liga

Der Unterschied zwischen Amateurliga und 3. Bundesliga wird schon am durchschnittlichen Marktwert der Spieler deutlich. Dieser liegt bei 561 Spielern im Schnitt bei 216.000 Euro, also etwa viermal so hoch wie in der 4. Liga. Da die Spieler Profiverträge erhalten, verdienen sie mit einem monatlichen Gehalt zwischen 2.500 und 10.000 Euro ebenfalls deutlich mehr als ihre Amateur-Kollegen in der 4. Liga. Allerdings gibt es auch in der 3. Bundesliga Vereine, die Spieler auf Zweitliga-Niveau bezahlen, so dass die Spieler zusätzlich in einem anderen Beruf Geld verdienen müssen. Zum Vergleich: Fast alle Drittligaspieler verdienen im Monat weniger als ein Pilot.

Wie zahlen die Amateurvereine die Gehälter?

Letztendlich geht es auch im Amateurfußball um Geld. Dies spiegelt sich nicht zuletzt auch in der Tatsache wieder, dass sich in den letzten Jahren das Fußball-Wettangebot bei immer mehr Wettanbietern  auch über die Regionalligen erstreckt. So finden Sie heute auf Vergleichsseiten wie sbo.net eine Vielzahl von großen Wettanbietern, bei denen Sie auf Ergebnisse im Amateurfußball wetten, Handicap-Wetten oder in Spitzenspielen sogar Live-Wetten abschließen können. Im Vergleich zu lokalen Wettbüros ist nicht nur das Angebot an Fußballwetten größer, sondern es ist auch deutlich unkomplizierter, Wettquoten zu vergleichen, ein Konto zu eröffnen und Wetten abzuschließen.

Das ist nur möglich, weil es auch hier bereits professionell zugeht, professionelle Schiedsrichter zum Einsatz kommen und Übertragungsrechte für das TV und Livestreams vergeben werden. Nur dadurch bleibt alles fair und transparent. Um die Stadien zu unterhalten, Auflagen des DFB zu erfüllen, in die Infrastruktur zu investieren und die Berufsgenossenschaft zu zahlen und Spielern und Trainern Gehälter überweisen zu können, müssen jedoch Einnahmen generiert werden.

Eintrittsgelder

Für Zuschauer sind regionale Ligen weniger interessant als die überregionalen Profiligen. Entsprechend sind die Zuschauerzahlen mit im Schnitt zwischen 1.000 und 3.000 eher gering und auch die Eintrittspreise halten sich bei den meisten Clubs mit zwischen 10 und 15 Euro in Grenzen.

Spenden und Fanartikel

Viele Vereine erzielen beachtliche Einkünfte über Spenden, den Verkauf von Fanartikeln oder auch den Erhalt von Mitglieder-Gebühren im Verein. Heute sind sogar Crowd-Funding-Aktionen nicht selten anzutreffen, die dabei helfen sollen, die im Verhältnis zu den Einnahmen hohen finanziellen Belastungen der Regionalliga-Mannschaften zu decken, über die wir bei amateur-fussball-hamburg.de in einem Artikel aus dem Mai 2021 bereits ausführlich berichtet hatten.

Redaktion: Seit September 2013 berichten wir von www.amateur-fussball-hamburg.de über die Regionalliga Nord, die Oberliga Hamburg und den Lotto-Pokal. Für uns ist der Amateurfußball viel mehr, als nur der Bolzplatz nebenan. Wir versorgen mehrere zehntausend Leser monatlich mit aktuellen Geschichten rund um das runde Leder in Hamburg.